Mit einem Strafbefehl von 5.000 € kam Edathy glimpflich davon. Er gilt nicht einmal als vorbestraft. Sein Schuldeingeständnis war ebenso lau.
Dass es so kam, liegt zum einen an einer geschwätzigen Staatsanwaltschaft, die vorzeitig Informationen an die Presse durchsickern ließ. Doch weit mehr lag es an den Spitzen innerhalb der SPD und des BKA, durch die Edathy frühzeitig von den anrollenden Ermittlungen gegen ihn erfuhr und so mögliche Beweise rechtzeitig und gründlich von seinen Computern entfernen konnte. Dies ist der eigentliche Skandal. Edathy ist in dieser Sache ein gewöhnlicher Päderast. Aber seine Parteifreunde wogen ab und entschieden sich für die Rechtsbeugung zugunsten Edathys und gegen die Opfer pädophiler Schändung.
An diesem Verhalten der Politik kann jedes Opfer sexueller Gewalt ablesen, wie hoch sein Stellenwert in dieser Gesellschaft ist. Es rangiert zweifelsfrei hinter dem Täter. Täterschutz geht vor Opferschutz, sobald der Täter ein anerkanntes Mitglied dieser Gemeinschaft ist und sein Opfer irgendein anonymes Hascherl in Ungarn oder sonstwo weit weg ist.
Dass sich Politiker der SPD für ihr miserables und schändliches Verhalten entschuldigen werden, wird sich mit Sicherheit nicht erfüllen.
Lotosritter