Es liegt mir zwar prinzipiell schon fern, ausgerechnet die Kirchen zu verteidigen, aber im Falle der angebl. Verweigerung der Pille danach, bleibt mir ( scheinbar, es ist auch möglich, daß die Kirche selbst daran mitgedreht haben könnte ) nichts anderes übrig.
Der dazu durch die Medien gescheuchte Fall müffelt an allen Ecken und Kanten. Da er jetzt schon eine Weile her und für mich ziemlich off-Topic ist, habe ich die entsprechenden Links leider nicht mehr zur Hand, ich kann also nur aus dem Kopf etwas dazu sagen, soweit ich mich recht erinnere.
Zunächst ist die Geschichte, so wie sie die betroffene Jugendliche angebl. dargestellt hat, sehr fragwürdig. Es sind div. alternative Abläufe des Geschehens vorstellbar, die mir zumindest ebenso wahrscheinlich erscheinen. Ehrlich gesagt glaube ich die Story mit den KO-Tropfen nicht, sie ist mir zu auffällig mit starken Unwahrscheinlichkeiten verbunden.
Aber das nur am Rande.
Fakt ist aber, daß die angebl. "Notfallärztin" hochrangiges Mitglied einer katholischen Frauenorganisation ist ( vermutlich einer stark feministisch ausgerichteten ).
Es war ihr also sicherlich vorher bekannt, daß die katholischen Kliniken vor Ort bez. der Pille danach in einem Dillemma stecken.
Trotzdem hat sie angebl. die Jugendliche und ihre Mutter an genau diese beiden Kliniken verwiesen, obwohl sie auch die Alternativen bestimmt kannte.
Noch dazu hat sie, laut anderen Meldungen, die beiden Frauen gar nicht dorthin geschickt, sondern selbst dort lediglich angerufen und so getan, als wäre ihr die Problematik gar nicht bekannt.
Und als Krönung hat sie dann auch noch selbst die Medien informiert, sicherlich um den Fall an die ganz große Glocke zu hängen.
Was für eine Intrige, oder sonstiger Disput da nun tatsächlich ( im Hintergrund ) abgelaufen ist, weiß ich nicht. Ich habe das Thema bei etwa dem Kenntnisstand fallen gelassen, weil zu hanebüchen und zeitaufwendig für mich. Aber daß das ein ganz krummes Ding ist, scheint mir recht sicher.
Gruß........Fiete